Mittwoch, 30. März 2022

Das Gerüst der Jungpferdeausbildung - Stufe 1

Wow, nun ist schon eine Woche vergangen, seit Umber Shade bei uns angekommen ist. Da ich selbst körperlich nicht ganz fit war, haben wir diese erste Woche gänzlich der 1. Stufe der Jungpferdeausbildung gewidmet 

- Akzeptiere den Menschen, als Freund -

 

Das ist bei Umber nicht weiter schwierig, da er (wie die Rasse der Rocky Mountain Horses überhaupt) sehr menschenbezogen und neugierig ist. Wann immer ich im Stall oder auf der Weide aufgetaucht bin, kam er zu mir, um sich kraulen zu lassen und Futter abzustauben. Wobei ich mit dem Futter vorsichtig sein muss, damit er nicht zu gierig wird - ich habe also gut darauf geachtet, dass er anständig ist, wenn er in meinen Bereich kommt, und nicht aufdringlich wird. 

Spiel 1 (Friendly Game) war unsere Hauptinteraktion. Zusätzlich zum Kraulen an den Stellen, die er richtig toll findet, habe ich auch viel Zeit der Beinmassage gewidmet, da er da anfangs überreagiert hat, wenn ihn etwas am Bein berührte. Und bei der Gelegenheit haben wir auch gleich Spiel 2 (Porcupine) geübt zum Hufe geben. 

Das Kennenlernen der Halle hab ich ihm (gemeinsam mit seinem Kumpel Domino) frei überlassen. Er war sehr interessiert dabei, besonders beim Aufbau des Roundpen. 

Den grossen grünen Parelli-Ball fand er beim 1. Mal spooky, beim 2. Mal interessant und beim 3. Mal hat er ihn schon durch die Gegend gerollt :-)

 

 

Samstag, 26. März 2022

Kennenlernen, Integration

Nach dem Ausladen durfte Umber in die Halle, um sich die Füsse zu vertreten und meinen Isländer, den derzeitigen Herdenchef der Wallachengruppe kennenzulernen. Es gab einiges an Gequietsche, ansonsten waren die beiden relativ friedlich - bis sie sich dann doch noch Messen mussten. Interessanterweise nicht, wie ich gedacht hätte, durch gegeneinander Steigen, sondern durch wiederholtes Auskeilen mit der Hinterhand. Das ging dann unentschieden aus, weil ich die beiden auseinandergetrieben hab - immerhin will ich ja die Chefin sein und wehtun müssen sie sich nicht gleich am 1. Tag.

 

 

Für die Nacht hab ich ihm dann Domino, meinen 27-jährigen Warmblüter, zur Gesellschaft in die Nachbarbox gestellt, damit die beiden sich auch kennenlernen können.

Am nächsten Morgen kamen Umber und Benni gemeinsam auf die grosse Wiese, mit mehreren verteilten Heuhaufen - und siehe da, Benni ist gewichen, was für ihn sehr untypisch ist. Er hat bisher seine Position in der Gruppe sehr vehement durchgesetzt. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend ;-) Also bekam Umber dann Domino zur Gesellschaft - der hat ihm gleich mal ordentlich in die Rippen geknallt (nachdem er einen Vorderhuf aufs Maul bekommen hatte), und danach war Ruhe. Seitdem sind sie zusammen auf der Wiese mit Zugang zu einer Box mit Tränke, und fressen auch schon einträchtig vom selben Heuhaufen :-)


 


 


 

Donnerstag, 24. März 2022

Hängerfahren und Ankunft

 

Umber war sehr brav beim Verladen, sein Lieblingsfutter war ihm wichtiger als seine Skepsis, mit mir (einer mehr oder weniger fremden Person) in den Hänger zu steigen. In Zukunft soll das Verladen natürlich auch ohne Futter funktionieren, aber für den Start war ich schon damit zufrieden, dass er entspannt eingestiegen und ruhig stehengeblieben ist.

Wichtig für das nächste Verladen ist das Aussteigen. Erst Auszuladen, wenn sich das Pferd entspannt hat, hilft ihm eine gute Erinnerung zu bewahren. Wir haben ihn also etwas im Hänger stehen lassen, mit Ansprache und noch ein paar Happen Futter, und dann Schritt für Schritt rausgeschickt und gleich wieder hineingeholt (JoJo-Spiel). Er war also komplett von der Rampe runter, ist dann nochmal anstandslos eingestiegen und hat noch ein paar Pellets bekommen. So lässt sich erwarten, dass er auch in Zukunft den Hänger mit etwas Angenehmen, und nicht mit Stress verbindet.

Mittwoch, 23. März 2022

Meet Umber Shade - unser neues Familienmitglied

Heute hat unsere Familie Zuwachs bekommen -  den Rocky Mountain Horse Hengst
MVM Umber Shade. Er ist knapp 3 Jahre alt, sehr verspielt und wird hoffentlich die Zertifizierung bei der RMHA bestehen, sodass er in Zukunft als Deckhengst zum Einsatz kommen darf.

Da das Anreiten eines Jungpferdes ja ein sehr spannendes Thema ist, möchte ich unsere Reise auf diesem Weg gerne hier im Blog mit Euch teilen :-)



 



Gefunden habe ich  den hübschen Kerl im Internet, spannenderweise im Nachbarort :-) Er wurde in Deutschland gezogen und hat die letzten 1,5 Jahre in einer Hengstaufzucht verbracht - mit vielen anderen Jungspunden zum Spielen und Austoben.