Ok, sorry jetzt habe ich ein paar Stufen bzw Monate übersprungen - die Berichte dazu folgen noch, versprochen. Aber gerade muss ich über unseren gestrigen ersten Ausritt schreiben :-)
Bislang bin ich Umber im Knotenhalfter geritten, da er die damit vermittelten Informationen
direkt von der Bodenarbeit aufs Reiten umsetzen kann. Nun ist aber
leider für die Zertifizierung zum RMHA Deckhengst das Reiten im Halfter nicht
erlaubt :-( also brauche ich andere Zäumung. Da ich mit dem Gebiss noch
warten will (Pat Parelli empfiehlt, mindestens die ersten 100 Stunden
gebisslos zu reiten, um das junge Maul zu schonen) habe ich gestern das
Bosal ausprobiert. Ausschauen tut's ja schon mal super :-)
Und ja,
zuerst am Hof und sichergestellt, dass er alle Kommandos auch versteht.
Das hat einwandfrei funktioniert, bis aufs Rückwärts, das fühlt sich mit
dem Bosal offenbar doch anders an als am Halfter. Aber mithilfe von Sitz, Bein
und Stick hat Umber dann schnell verstanden, worum es geht.
Und dann haben wir uns in Begleitung meines Mannes, der als "Anführer" vorausgegangen ist (um im Notfall helfen zu können) und Umbers Isi-Kumpels Benni das erste Mal geritten auf die Strasse gewagt - beim nachbarlichen Bauernhof vorbei, bis zu den Kühen (dort hat er so gebannt geschaut) und noch ein Stück weiter. Dann eine kleine Fresspause, damit der Ausritt ein lohnenswertes Ziel hatte - und schliesslich denselben Weg wieder zurückgeritten.
Wir haben einen Traktor, Gemüsegarten, Kinderschaukel, Hühner und Kühe zu sehen bekommen und dann hat's auch noch geraschelt hinter ihm, weil der gefrässige Isländer Birnen vom Baum pflücken wollte ;-) Umber war zwar nicht die ganze Zeit komplett entspannt, aber doch so confident, dass wir uns für den nächsten Ausritt auch noch den nächsten Hof bzw danach den Wald dazunehmen können :-)